27 Nov. 2013

Jüdische Geschäfte und neugierige Schüler

Schüler und Lehrer der Saaleschule für (H)alle recherchieren zur Geschichte jüdischer Unternehmen in Halle (Saale)

Die Gruppe, die sich am Nachmittag in der Schul-Cafeteria trifft, ist klein. Die Pinnnadeln, die sie auf eine Hallenser Stadtkarte setzen, sind es auch. Und schon nach kurzer Recherche in Broschüren und Nachweisen drängeln sich Schüler und Leherer um die Karte. Sie haben sich vorgenommen, im laufenden Schuljahr 2013/14 die Geschichte jüdischer Unternehmen und den Verbleib ihrer Inhaber zu recherchieren. Sie können dabei auf vorhandenes Material zurückgreifen und beginnen damit, zunächst die Standorte von Geschäften, Kaufhäusern und Handelseinrichtungen mit Pinnnadeln sichtbar zu machen. „Das ist ja richtig spannend, die alten Straßen zu finden. Das es so viele Geschäfte gab, hätte ich nicht gedacht.“ meint einer der Schüler und ist schon wieder Richtung Notebook unterwegs, um einen neuen Standort zu finden. Google Map sei Dank!

Als Arbeitsgemeinschaft werden Schüler und Leherer ein ganzes Schuljahr mit dem ungewöhnlichen Projekt gut zu tun haben. Im Dezember besuchen sie das Jüdische Museeum in Berlin, im nächsten Jahr setzen sie ihre Recherche u.a. in Weimar fort.