Buchpräsentation und Fachgespräch: „Antidemokratie getarnt als Politische Bildung“
Wann:
26. November 2024
13:00 - 15:00
Inhalt der Veranstaltung
Antidemokrat:innen wollen die öffentliche Debatte bestimmen. Mit der langfristig angelegten Strategie der Metapolitik wollen sie die politische Kultur verändern, sodass öffentliche Diskurse unter ganz anderen Vorzeichen geführt werden. Damit haben sie immer wieder Erfolg. Ihre Institutionen sind auch im Bereich der politischen Bildung aktiv, ihre Tätigkeit ist jedoch keine demokratische politische Bildung. Die Studie „Antidemokratie getarnt als Politische Bildung“ reflektiert den demokratischen politischen Bildungsbegriff und betrachtet drei bekannte, bundesweit agierende rechte Institutionen, die sich selbst dem Bereich der politischen Bildung zuschreiben: das Institut für Staatspolitik (IfS), die Bibliothek des Konservativismus und die Desiderius-Erasmus-Stiftung. Ein vierter Beitrag geht auf die Rolle der Bildung und deren Geschichte in der Neuen Rechten ein.
Im Rahmen der Buchpräsentation stellt Hannah Eitel (Co-Herausgeberin) das Buch und die Entstehungshintergründe vor und stellt ein demokratisches Verständnis politischer Bildungsarbeit einem antidemokratischen Verständnis politischer Bildung gegenüber. Im zweiten Impuls geht Stephanie Heide (Autorin) näher auf das Institut für Staatspolitik als Einrichtung der extrem rechten Kader- und Elitenschulung ein.
Im anschließenden Fachgespräch geht es vor dem Hintergrund eines demokratischen Verständnisses politischer Bildung um Folgen, die sich aus der antidemokratischen Bildungsarbeit für unsere Arbeitspraktiken und -zusammenhänge ergeben. Unter anderem soll über einen emanzipatorischen Bildungsbegriff, Unvereinbarkeitsbeschlüsse und ‚Neutralitätsgebote‘ in einen gemeinsamen Austausch gekommen werden.
Anmeldungen bitte bis zum 20. November an: info@boell-sachsen-anhalt.de
Die Publikation „Antidemokratie getarnt als politische Bildung“ ist bei uns weiterhin vorrätig und kann kostenfrei bestellt werden.